Die Deutsche Meisterschaft der Finn-Dinghys 2024 in Hamburg ist Geschichte. 3 Segler aus dem Nordwesten nahmen in der letzten Woche daran teil, Jan-Dietmar Dellas (Sail-Lollipop Regatta Verein, SLRV) und Denny Jeschull (Kanu- und Segelsportverein Wilhelmshaven, KSW) aus Oldenburg sowie Gerd-Uwe Hillers vom Wassersportverein Emden (WVE).
Gesegelt wurde auf dem Mühlenberger Loch, einer Bucht der Elbe in der Höhe von Blankenese. Die Seeschiffahrtsroute für die großen Containerschiffe musste zum Erreichen des Regattagebietes jeweils überquert werden. Eine hochsommerliche Woche mit wenig Wind ließ die Seglerrichtig schwitzen. Der Blankeneser Segelclub sorgte für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Der Wettfahrtleiter Torsten Satz verstand sein Handwerk trotz des starken Stroms mit passenden Kursen und lebendigen Steuerleutebesprechungen. Von 4 angesetzten Regattatagen mit geplanten 9 Wettfahrten konnte nur an 2 Tagen mit 5 Wettfahrten gesegelt werden. Über 60 Finnsegler nahmen teil , davon 7 aus Norwegen, Spanien, Italien, Argentinien und Chile. Ein Zeitfenster von 4 Stunden stand tidenbedingt zur Verfügung. Die auf- und ablaufende Strömung bildete einen erschwerenden Faktor. Viele gute Segler, ehemalige Deutsche und Weltmeister gaben der Regattaserie eine hohe Qualität. Am ersten Tag wurden 3 Wettfahrten bei 5-9 Knoten Wind gesegelt, das Pumpen zur Verbesserung der Geschwindigkeit wurde nicht freigegeben. Am zweiten Tag mit bis zu maximal 6 Knoten Wind wurden nur 2 Wettfahrten gesegelt. Der dritte Tag konnte mangels Wind nicht genutzt werden.
Jan-Dietmar Dellas behauptete sich knapp hinter dem Ex-Weltmeister und Lokalmatador Thomas Schmid auf dem sehr guten 6. Platz (mit den Einzelplatzierungen 16.,9.,32.,2.,1.). Er war sehr zufrieden mit seiner Leistung. Gerd-Uwe Hillers (WVE) mit einem schlechteren ersten Tag erreichte den 21. Platz (32.,24,.41.,12.,4.), Denny Jeschull segelte sehr ausgeglichen auf den 25. Gesamtrang (20.,32.,20.,33.12.). Die schlechteste Wettfahrt konnte jeweils gestrichen werden. Ideal segelte mal wieder Andre Budzien (Schwerin, OK-Jollen-Weltmeister von 2012 und 2018) zum Deutschen Meistertitel gefolgt von Nikolas Thierse (Berlin, Deutscher Meister im Finn 2018) auf dem zweiten und Fabian Lemmel (Berlin, Deutscher Meister 2022) auf den dritten Platz.
Alle Segler waren froh über die gelungene Veranstaltung mit einem bunten Begleitprogramm wie einer Hafenrundfahrt und gemeinsamen Essen sowie einer sehr humorvollen Siegerehrung. Im nächsten Jahr wird die Deutsche Meisterschaft am Dümmer stattfinden, zu der garantiert noch mehr Teilnehmer aus dem Nordwesten melden werden. Denn dort gibt es garantiert keine Strömung.
Der Potsdamer Yacht Club (PYC) war dieses Jahr der Veranstalter der Internationalen Deutschen Meisterschaft der ILCA 7 und 6 Masters. 130 ILCA 7 und 6 Segler aus 14 Nationen mit ehemaligen Europa- und Weltmeistern so wie Olympia-Teilnehmern, wollten sich diese Regatta auf dem Wannsee nicht entgehen lassen. Mit dabei waren die beiden Emder Segler Birgit Riemann vom Emder Segelverein (ESV) und Rudolf Freund vom Wassersportverein Emden von 1930 e.V. (WVE).
Auf den beiden Grundstücken des PYC wurde es durch die vielen Teilnehmer richtig eng und das Ein- und Ausslippen der Boote dauerte seine Zeit. Die Regatta fand vom 30.08. bis 01.09.2024 statt und war für 8 Wettfahrten mit einem Streichergebnis ausgeschrieben.
Am Donnerstag Nachmittag sollte ein Trainingslauf stattfinden, der wegen Flaute abgesagt werden musste. Auch die Vorhersagen für die nächsten Tage waren nicht gerade vielversprechend was den Wind betraf.
Am Freitag Morgen gab es um 10:00 Uhr eine Steuerleute Besprechung und der erste Start war für 12:00 Uhr angesagt. Die Wettfahrtleitung gab pünktlich um 12:00 Uhr das erste Startsignal für die 65 ILCA 7 Segler. Doch nach gut einer halben Stunde schlief der Wind von anfangs 2 Bft.aus NO ein und die Wettfahrt musste abgebrochen werden. Nach einer längeren Wartezeit auf dem Wannsee setzte der Wind wieder ein, allerdings aus einer für die Berliner ungewöhnlich Richtung aus NNW. Das gesamte Regattafeld musste auf den Großen Wannsee verlegt werden. Unerwartet für alle Teilnehmer frischte der Wind im Laufe des Nachmittags von Anfang 2 Bft. wieder auf und erreichte in den Böen auch mal 4-5 Bft. Dazu kamen die für den Wannsee bekannten häufigen Dreher. Riemann (45, 21, 29.) und Freund (40, 18, 22.) waren mit ihren Tagesplatzierungen in diesem stark besetzen Teilnehmerfeld zufrieden.
Am Samstag Vormittag wehte der Wind schwach bis mäßig aus NO. Wie am Vortag gab es durch den stark drehenden Wind, oder wieder einbrechenden Wind mehrere Startversuche bei den ILCA 7, die immer als erstes in die Wettfahrt gehen, danach werden die ILCA 6 gestartet. Am Ende des Wettfahrttages kamen die Segler nach gut 6 Stunden auf dem Wasser mit 3 weiteren Wertungen an Land. Bei den ungewöhnlich schwierigen Windverhältnissen mit teilweise Flautenlöchern auf der Regattabahn hatten nicht nur Riemann (41, 25, 48) und Freund (17, 38, 51) ihre Probleme, so dass die Einzelergebnisse bei vielen Teilnehmern stark schwankten. Zum Ausgleich und Kräfte sammeln gab es am Abend bei der Meisterschaftsfeier nach dem Grillen eine Party mit Discjockey (DJ).
Am Sonntag Vormittag wurden die beide letzten der 8 Wettfahrten gesegelt. Wie wichtig eine gute konstante Leistung im vorderen Feld ist, zeigten die Endergebnise am Ende der Regatta. Der Wind kam diesmal aus O bis NO mit 1 bis 3 Bft. Die Windstärke schwanke noch stärker wie an den beiden ersten Regattatagen. So konnte es passieren, dass auf dem Feld der eine Segler fast ins gleiten kam und der Segler 20 Meter davon entfernt den Wind suchte.
Riemann (50, 40) und Freund (27, 35) schlossen die Meisterschaft mit dem 41.- und 30. Platz in der Gesamtwertung ab. Birgit Riemann reichte die Platzierung um in ihrer Altersklasse, DamenGand Master: Deutsche Meisterin zu werden. Herzlichen Glückwunsch. Rudolf Freund wurde 7. in seiner Altersklasse "Grand Master" und 4 unter den deutschen Teilnehmern der Altersklasse.
Sieger der Gesamtwertung ILCA 7 wurde Ivan Zhukalin aus der Ukraine vor Marcel Vos aus den Niederlanden und den 3. Platzierten Bernardo Low-Beer aus Brasilien, der aber für den PYC gestartet ist.
Sieger der Gesamtwertung ILCA 6 wurde Martin van Olffen aus den Niederlanden vor seinem Landsmann Freek Miranda und der Deutschen Petra Niemann-Peter.
Die Teilnehmer bedankten sich beim PYC für die tolle Regatta und viele werden sich 2025 auf der nächsten IDMa der ILCA 7 und 6 auf dem Ammersee wieder sehen.
Die beiden Emder Segler Birgit Riemann vom Emder Segel Verein (ESV) und Rudolf Freund vom Wassersportverein Emden von 1930 e.V. (WVE) vertraten ihre Vereine mit guten Platzierungen auf Ranglistenregatten in Schleswig Holstein.
Der Wassersportclub am Wittenseee (WSCW) hatte zur Wittensee Masters vom 10.- 11.08.2024 geladen und gut 50 Segler in den Klassen ILCA 7 und 6 (bis 2019 Laser) folgten ihr. Auch aus den Niederlanden waren Segler angereist, die eine weitere starke Konkurrenz bildeten. Die Gastfreundschaft und das ganze Rahmenprogramm vom WSCW ist einmalig und sucht seines Gleichen. Es waren 6 Wettfahrten für die Regatta ausgeschrieben, bei der nach 4 Wettfahrten das schlechteste gestrichen wurde. Der Wind kam am Sonnabend mit 4-5 bft. in Böen auch bis 6 bft. aus NWW. Die Wettfahrtleitung schaffte es pünktlich zu jeder vollen Stunde eine Wettfahrt zu starten, dass lag auch an der guten Startdisziplin der Segler. Riemann fuhr recht konstant auf die Plätze 7, 6 und 8. Freund beendete den Tag mit den Plätzen 4, 3 und 4. Nach dem alle Segler, dank der hervorragend organisierten Slipphilfe, alle Boote an Land gebracht hatten, traf man sich anschließend zur Masters Night, die mit dem beliebten Celli con Carne essen begann und mit Livemusik endete. Der Sonnabend begann mit dem gemeinsamen Frühstück. Anschließend wurden die Boote aufgeriggt und der erste Start der noch ausstehenden 3 Wettfahrten war pünktlich um 10:30. Die 2 folgenden Wettfahrten konnten nach einer kurzen Pause für die Segler gestartet werden, so das bis 13.00 alle Boote wieder an Land waren. Der Wind kam aus NW mit gut 4 bft. In Böen 5 - 6 bft. Allerdings fielen die Böen stark drehend ein und waren für die Segler nicht einfach zu handhaben. Es gab an beiden Tagen mehrere Kenterungen in beiden Bootsklassen, die ohne Schäden an Seglern oder Material ausgingen. Riemann belegte die Plätze 11 und 7. den 13. Platz in der letzten Wettfahrt konnte sie streichen. Freund belegte die Plätze 8 und 9 und strich ebenfalls einen 13. Platz. Bei der Siegerehrung freute sich Freund mit den 5. Platz unter den Preisträgern zu sein. Riemann wurde 7. in der Gesamtwertung. Riemann wurde mit ihrer guten Leistung 1. in der Damenwertung vor Alexandra Behrens (MSC) und Melanie Schilling (BSV). Ein Wiedersehen am Wittensee wird es für viele Teilnehmer im nächsten Jahr geben, wenn der WSCW zur 15. Wittensee Masters einlädt.
Ergebnisse ILCA 7: 1. Niels Schlaack (SLRV), 2. Carsten Kemmling (WVH), 3. Jan O Schulz (TSVS)
Ergebnisse ILCA 6: 1. Wilmar Groenendijk (RZV) NL, 2.Thorsten Wyk (SLRV), 3. Thomas Büttner (BSV)
Riemann und Freund fuhren direkt zum nächsten Regattaort an die Ostseeküste der Eckernförder Bucht. Die Wassersportabteilung des Surendorfer Turn und Sportverein von 1946 e.V. (STS) hatte zum Surendorf Cup vom 17 - 18.08.2024 geladen. Es waren 9 Wettfahrten an 2 Tagen ausgeschrieben. In den beiden Bootsklassen ILCA 7 und ILCA 6 traten 44 Segler an, darunter auch Gäste aus den Niederlanden. Wer vom Clubgelände mit dem Boot aufs Wasser will, nutzt einen der Strandtrailer die der Club dafür bereithält. Auch der STS pflegt eine gute Gastfreundschaft, die nicht selbstverständlich ist. Nach einer Willkommensparty mit Grillwurst und Kaltgetränken am Vortag der Regatta sah die Windprognose der unterschiedlichen Wetter- und Windvorhersagen für die Regatta nicht gut aus. Die Wettfahrtleitung beschloss nach der Begrüßung eine Startverschiebung bis 15:00 Uhr. Wie von den erfahrenen Clubmitgliedern vorhergesagt setzte um 15:00 eine Seebrise mit 2-3 bft. aus Ost ein. Die Wettfahrtleitung schaffte es noch 4 Wettfahrten, der für diesen Tag geplanten 5 Wettfahrten durchzuführen. Der Wind mit leichten Böhen drehte ständig hin und her, mal war die rechte Seite und beim nächsten Kreuzkurs die linke Seite die schnellere, sodass sich die Platzierungen der Segler ständig änderten. Riemann segelte relativ konstant auf den Plätzen 10,11,12 und 11. Freund platzierte sich auf den Plätzen 9,9,4, und 9. Nach den 4 gesegelten Wettfahren wurde die schlechteste Platzierung gestrichen. Damit beendete Riemann den ersten Segeltag mit dem 13. Gesamtplatz und Freund mit Platz 6. Abends gab es ein Grillbüfett mit selbst gemachten Salaten und viele Gespräche über die gesegelten und noch anstehenden Wettfahrten. Am Sonntag Morgen herrschte Windstille und dieses mal behielten die Windvorhersagen Recht, so das die Wettfahrtleitung zum geplanten 1. Start das Signal „ Heute keine Wettfahrt“ am Flaggenmast zeigte. Danach konnten die Teilnehmer ihre Boote in Ruhe vom Strand holen, verpacken und verladen. Bei der Preisverteilung gab es eine für die Gesamtwertung der beiden Bootslassen ILCA 7 und 6 und eine Masterswertung. Bei den ILCA 7 blieben die Podiumsplätze in beiden Wertungen gleich
1. Thomas W Müller vom SCLM
2. Jan O Schulz vom TSVS
3. Jack de Rijk vom ZVO (NL)
Bei den ILCA 6 siegte in der Gesamtwertung der jugendliche Nachwuchssegler Constantin Engelke vom SVG vor Alexandra Behrens (MSC) und Georg Graw (ZSV) In der Masterswertung siegte Alexandra Behrens (MSC) vor Georg Graw (ZSV) und Thorsten WYK (SLRV) Freund rückte in der Masterswertung auf Platz 5 vor und Riemann auf Platz 10. Nach den beiden Regatten werden Riemann und Freund viele Teilnehmer diese Regatten auf der German Masters ILCA 7 und 6 auf dem Wannsee wieder sehen.
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An der Regatta haben 18 Segler in 6 verschiedenen Bootsklassen am 20.07.24 teilgenommen. Teilnahmevoraussetzung war, dass mindestens der Steuermann 50 Jahre alt sein musste.
Die Segelbedingungen waren an einem der heißesten Tage dieses Jahres ideal, und auf dem Wasser zu sein war bei um die 30°C geradezu ein Genuss. Die Wettfahrtleitung bestehend aus Uwe Dombrowski und Tim Lange reagierten auf eine Winddrehung kurz von dem geplanten Start und legten einen Kurs aus, der die ganze Breite der Hieve ausnutzte. Nach einem gemeinsamen Start setzte sich schnell eine Spitzengruppe aus Finn-Dinghy und OK-Jollen Seglern ab, doch durch die Yardstick-Umwandlung der gesegelten in eine berechnete Zeit ergab sich am Ende folgendes Bild der Platzierungen:
1. Helmuth Lömker/Finn Dinghy
2. Jörg Jahnsen/OK Jolle
3. Jürgen Storz/Finn Dinghy
4. Roland Frank/Finn Dinghy
5. Herman Kiekheben/OK
6. Axel Roelfs/OK Jolle
7. Bernd Rasenack mit Sigrid Kölling/VB Jolle
8. Walther Freund mit Peter Glück/VB Jolle
9. Friedrich Hartmann mit Matthias Baumann/Pirat
10. Ralf Hambach mit Udo Wagenaar/ Korsar
11. Walther Waldeck mit Thomas Brüggemann/FD
12. Heidi Wahren mit Hans Fokuhl/VB Jolle
Bei der anschließenden Preisverteilung im Rahmen des Sommerfestes des WVE gingen besondere Ehrungen an die Mannschaft Waldeck/Brüggemann als insgesamt ältestes Team, an Hans Fokuhl als ältesten Vorschoter und Walter Waldeck als ältestem Steuermann.
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Vom 20.-23.07.2024 nahmen der gebürtige Emder Lutz Steinemann sowie die Brüder Detlef und Gerd-Uwe Hillers vom Wassersportverein Emden (WVE) an der Ranglistenregatta der Finn-Dinghys während der Travemünder Woche teil. Die Wettfahrtreihe mit 51 Meldungen war international besetzt mit Niederländern, Polen, Dänen und einem Norweger.
Gesegelt wurde auf Bahn Delta ca. 4 Seemeilen vor der Küste. Über 4 Tage wurden jeden Tag 2 Wettfahrten durchgeführt. Viermal begleitete die Segler ein leichter Wind mit 2-3 Beaufort, die restlichen Regatten wurden bei stark böigem Wind mit bis zu 6 Beaufort gesegelt. Eine schwierige Angelegenheit, auf den 1,5 Meter hohen Ostseewellen bei den Surfbedingungen die Balance zu halten. Leider gab es einige Kenterungen, Trimmklötze für den Mast gingen einem Segler verloren, ein Segel riß zum Glück erst nach dem Ziel, ein anderer mußte aufgeben, weil ein Finger in einem Strecker gequetscht wurde. Die ostfriesischen Segler blieben schadlos. In dem starken Feld der Finn-Dinghys segelten unter anderem der OK-Jollen-Weltmeister André Budzien auf den ersten Platz, der Holländer Bas de Wal wurde zweiter und der Deutsche Meister von 2022 Fabian Lemmel wurde dritter.
Detlef Hillers (GER 180, WVE) ersegelte als beste Einzelplatzierung einen 15.Platz, er wurde insgesamt 24., Lutz Steinemann (GER 289, SLRV) belegte dreimal den 9.Platz und wurde insgesamt 12., Gerd-Uwe Hillers (GER 479, WVE) konnte einen 3. und 6.Platz verbuchen und sich trotz eines mäßigen Abschlusstages über einen 6. Gesamtplatz freuen. Durch diese Platzierungen konnten sich die Segler für die kommende Deutsche Meisterschaft in Hamburg und für die Weltmeisterschaft in Aarhus (Dänemark) qualifizieren.
Die Teilnehmerzahlen in Travemünde steigen in den letzten Jahren ob der großen Beliebtheit auf diesem Segelrevier. Vielleicht fühlen sich auch weitere ostfriesische Segler angelockt zu diesem großen Segelevent mit familiärem Charakter zu kommen. Schließlich gibt es auch ein Rahmenprogram mit vielen Konzerten und anderen Veranstaltungen. Die drei ostfriesischen Segler sind auf jeden Fall dabei.
Die Sommerregatta des Wassersportverein Emden (WVE) auf dem Kleinen Meer war herausfordernd. Die Starkregenfälle sorgten seglerisch für einen idealen Wasserstand, verursachten allerdings auch einige kleine Überschwemmungen am Ufer.
Gesegelt wurde in den Klassen VB-Jolle, OK-Jolle, ILCA 6, und Finn mit insgesamt 13 Booten. 2 gemeldete Segler konnten aus persönlichen Gründen nicht starten.
Die Wettfahrtleitung mit Tim Lange, Uwe Radomski und Gerd-Uwe Hillers legte trotz leicht drehender Winde mit Windstärken von 2-4 aus Süd-West einen optimalen Up-and-Down-Kurs aus, bestehend aus 3 Kreuzen über das ganze Meer und anschließendem Gleiten mit achterlichem Wind. Durch die unterschiedlichen Bootsklassen konnte die Yardstick-Wertung angewendet werden. Ähnlich dem Handicap beim Golfen werden damit verschiedene Klassen mit Bewertungsfaktoren vergleichbar. Drei Wettfahrten mit jeweils 3 Seemeilen wurden gesegelt.
Jeder Handgriff und jedes Signal auf dem Startboot sowie jedes Manöver bei den Seglern musste sitzen, um alles reibungslos und den Wettfahrtregeln entsprechend durchzuführen. Bei Winddrehern verlegte die Wettfahrtleitung die neuen von der Firma SCHMEDING gespendeten Tonnen, um einen optimalen Kreuzkurs zu erreichen. Mit den dunklen Regenwolken kam es immer wieder zu stärkeren Böen. Die Boote wurden exzellent beherrscht, es kam nur zu einer Kenterung durch eine Unachtsamkeit. In Abhängigkeit der Windstärke und -richtung gab es unterschiedliche, sehr gemischte Ergebnisse. Mit 2 Punkten Differenz sehr konstant segelnd erreichte Detlef Hillers (WVE) den ersten Platz vor Hans-Jörg Fischer (ESV) und 1 Punkt dahinter belegten punktgleich Helmut Lömker (ESV) und Jan Eesmann (ESV) den dritten und vierten Platz.
Nach dem intensiven Segeln freuten sich alle auf ein erfrischendes Getränk und den Erfahrungsaustausch bei der Preisverteilung. Natürlich mußten einige Situationen in der gedanklichen Videobetrachtung erörtert werden. Die Gesetzmäßigkeiten der Wettfahrtregeln und die Yardstick-Faktoren sowie die Widrigkeiten der Winde laden immer wieder zu Diskussionen ein.
Für den jüngsten Teilnehmer Marc-Hendrik Freund gab es einen Sonderpreis in Form eines antiken Messing-Megaphons. Dieses hat einen Symbolcharakter, um sich auch zukünftig bei den älteren Seglern Gehör zu verschaffen. Für die Segler des meldestärksten Emder Segel Vereins (ESV) gab es ebenfalls einen Sonderpreis.
Hier die Ergebnisse im Einzelnen:
1. Detlef Hillers (Bootsklasse: Finn, Verein: WVE, 7 Punkte)
2. Hans-Jörg Fischer (OK, ESV, 9)
3. Helmut Lömker (Finn, ESV, 10)
4. Jan Eesmann (OK, ESV, 10)
5. Heiner Hirthe (OK, SCGM, 11)
6. Rudolf Freund (ILCA 6, WVE, 17)
7. Ralf Hambach (ILCA 6, WVE, 22)
8. Eckard Schüür (OK, ESV, 24)
9. Birgit Riemann (ILCA6, ESV, 26)
10. Bernd Rasenack/ Sigrid Kölling (VB, ESV, 29)
11. Walter Freund/ Marc-Hendrik Freund (VB, SCGM, 33)
Ich habe im Vorfeld viel über das Revier und die Finn Trophy gehört. Die Einen sagten: „So wie Dümmer, nur kleiner.”, Andere meinten „Unberechenbares Binnenrevier mit zickigen Drehern”. Wieder andere sagten: „Bad Zwischenahn? Das kann man sich sparen!”.
Natürlich machte ich mich auf den Weg, um meine eigenen Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln und nach diesem Wochenende kann ich sagen, dass Bad Zwischenahn eine gewisse seglerische Herausforderung bietet und zumindest für mich einen starken Trainingseffekt hatte.
Doch der Reihe nach.
Im Schatten der Masters-WM in Punta Ala hielten sich die Meldezahlen für die Niedersächsische Landesmeisterschaft in Bad Zwischenahn ziemlich in Grenzen. Als dann noch ein Wetter-Forecast mit 4-6 Windstärken dazu kam, schrumpfte die Zahl der Meldungen sogar noch, da einige der Favoriten ihre Meldungen zurückzogen. Schade, denn es sollte ein tolles Wochenende werden.
Ich denke, dass ich wohl nicht übertreibe, wenn ich schreibe, dass wir an diesem Wochenende alle an unsere Grenzen gekommen sind. Sei es aufgrund der vielen Manöver, die nötig waren, um die zahlreichen Dreher auf der Kreuz und auf dem Downwind bestmöglich nutzen zu können oder wegen der schwierigen strategischen und taktischen Entscheidungen in Bezug auf Wolkenbilder und Gegner. Auch nicht ganz ohne war natürlich das freie Pumpen in allen Rennen und die damit einhergehenden Anstrengungen beim Hängen auf der Kreuz.
Erfahrene Finnsegler mögen nun sagen: “Ja ja – so wild wird das schon alles nicht gewesen sein.”, und vielleicht haben sie sogar recht, aber ich habe in den drei Jahren, die ich nun im Finn sitze, noch nie so viele Kenterungen an einem Wochenende erlebt, wie an diesem in Bad Zwischenahn. Dabei bin ich relativ überzeugt, dass die Kenterungen nur kaum auf das Können der Segler zurückzuführen waren. Das Wetter war einfach wild und so schickte uns die Wettfahrtleitung nach dem ersten Rennen zunächst wieder in den Hafen. Zum Glück ging nichts kaputt.
Gegen Abend ging es für einen zweiten Lauf wieder aufs Wasser. Wie die Ergebnisliste zeigt, waren wir hoch motiviert und produzierten zahlreiche Frühstarts, die durch Einzelrückrufe gekennzeichnet wurden. Ob da vielleicht der ein oder andere seine Grenzen austesten wollte? Hut ab, vor der Wettfahrtleitung, die keinen allgemeinen Rückruf durchführte, sondern die Frühstarter einzeln identifizieren konnte.
Überhaupt habe ich die Arbeit der Wettfahrtleitung als sehr solide empfunden. Ein großes Lob geht auch an den Club, die Gastro und die schöne Natur drumherum. Denn die Verpflegung im Rahmen der Meldung und auch das Mittagessen auf der Dachterrasse mit Blick aufs Wasser und ins Grüne waren wirklich erste Klasse.
Unterm Strich hatte ich ein schönes Wochenende, habe in Sachen Taktik mal wieder was gelernt und weiß nun: Ja, das Zwischenahner Meer ist ein bisschen wie ein kleiner Dümmer. Ja, hier gibt es Dreher und Kippen, die durchaus eine Herausforderung darstellen. Aber nein, sparen muss man sich die Finn Trophy deswegen nicht. Ich werde wiederkommen, denn ich finde, Bad Zwischenahn ist durchaus eine Reise wert. Nicht umsonst ist das Revier wohl Landesstützpunkt für den Segelsport in Niedersachsen.
Es begab sich zu der Zeit, als die Einwohner Wismars sich längst von den Schweden befreit und die Wasserkunst der städtischen Trinkwasserversorgung bereits sehr viele Menschen in diese schöne Stadt gelockt hatten. Zum 11. und 12. Mai des laufenden Jahres ließen sich die Verantwortlichen des Yachtclub Wismar nach freundlicher aber intensiver Vermittlung durch Dirk Sievers und Jan-Heinrich Meyer von der Segelkunst der 39 Finn-Spezialisten in der landschaftlich wunderschön gelegenen Wismarer Bucht überzeugen.
An dieser Meisterschaft nahmen die Emder Segler Frank Dinnebier vom WSU sowie Detlef und Gerd-Uwe Hillers vom WVE teil.
Auf dem Gelände des Yachtclubs wurden die Athleten samt Begleitung von dem sehr freundlichen Hafenmeister begrüßt und die Stellplätze für die Boote sowie die Übernachtungsplätze für die Wohnmobile, Busse, Hänger, Transporter und Kombis zugewiesen. Das Regattabüro mit den reizenden und hilfsbereiten Damen erstellte sofort nach dem Ceck-In eine Liste für die Teilnehmer des abendlichen Grillens in der Bootshalle und des sonntäglichen Frühstücks im Vereinsheim (je 5,-€), was die Mitglieder aus Gründen des Fachkräftemangels mit viel Liebe selbst organisierten. Der Wirt des vereinseigenen Restaurants war wohl über den Winter “abhanden” gekommen.
Am Samstag um 11 Uhr war der Start zur ersten von 6 Wettfahrten, jeweils gut in der Zeit unter 50 Minuten, durch die hervorragende Wettfahrtleitung geplant. Die Regattabahn zwischen der Insel Poel und der Festung “Walfisch” war in 30 Minuten erreichbar. Einer unserer führenden Segler aus der Klasse hatte sich ein kleines Handicap an der Lenz-/Fontänenklappe eingebaut, welches ihn nicht ganz pünktlich zum Start erschienen ließ. Solidarisch mit dem Präsidenten, warteten wir anderen mit dem Signal-und Antwortwimpel auf sein Eintreffen. Während der Wettfahrten war das Handicap allerdings nur selten erkennbar, Claus Wimmer segelte wie immer in der Spitze mit.
Der Wind stellte sich ein mit 2-3 Beaufort aus Nord bis Nordost bei 17° Lufttemperatur und herrlichsten Segelbedingungen mit blauem Himmel und einer kleinen Welle. Meistens ging es über rechts, die Mitte war zu Beginn ebenfalls bespielbar. Da der Wind keine 10 Knoten produzierte, wurde auf das Rocken meistens verzichtet. Zwei Jury-Boote kontrollierten das Geschehen sehr genau und die schrille Pfeife ertönte einige Male.
Durch die Teilnahme von André Budzien und Fabian Lemmel wurden uns mehrere Lehrstücke in Bezug auf gutes Starten, Übersicht in der Startkreuz und den Windfinden bei Downwind vorgeführt, welche wir anderen tunlichst in unserem Werkzeugkasten griffbereit für die nächsten Einsätze in Erinnerung behalten sollten. Uwe Barthel und Oliver Bronke segelten gleichermaßen sehr gut mit Jan-heinrich Meyer in den Medaillenrängen.
Wenn das mit dem Werkzeugkasten so einfach abrufbar wäre………!?
Am Ende hatten wir einen Super-Segeltag mit 4 Wettfahrten im Sack, so dass wir nach dem Aufstieg eines Nordclubs in die Bundesliga (der zweite folgte am Sonntag), nach dem Verköstigen von Grillwurst, Kartoffelsalat, Gemüse und einigen Bieren und ausreichendem Segler-Latein erschöpft und zufrieden früh schlafen gehen konnten.
Am Sonntag starteten wir um 10:30 Uhr bei steigenden Temperaturen und Winden aus Ost-Süd-Ost, erneut mit wunderbar ausgelegtem Kurs der Wettfahrtleitung. In der sechsten Wettfahrt war sogar Oscar mit an Bord, der die Boote nochmal ins Rollen brachte und die im Winter antrainierte Kondition auf die Probe stellte. Vorher durften wir einige Startübungen erledigen. Die schönen, kräftigen Dreher kamen wieder über rechts, was auch manche unerwartet gut nach vorne spülte. Schließlich waren André Budzien und Fabian Lemmel meistens auf und davon, nur Claus Wimmer und Frank Dinnebier konnten sie etwas ärgern.
Die genauen Ergebnisse sind im Anhang nachzulesen. Die Emder Segler waren sehr zufrieden mit ihren Ergebnissen. Alle Teilnehmer haben sich wohl gefühlt in Wismar und sich über ein tolles, intensives Segelwochenende gefreut, das gern im neuen Jahr um einen Tag erweitert werden kann.
Bei der Siegerehrung wurde u.a. Sekt, der gute Rotkäppchen, gereicht, der Fabian zu einer kleinen, nicht abgesprochenen, “bösen Dusche” für die verschreckt dastehenden Kollegen verleitete. Schön klebrig! Das wird irgendwann eine Revanche geben, Fabian!
Der Wettfahrtleitung und den vielen Helfern wurde für Ihren Einsatz gedankt mit der Hoffnung, im neuen Jahr ein noch etwas größeres Feld auf diesem grandiosen Ostsee-Revier starten zu lassen.
Wir kommen wieder!
Gerd-Uwe Hillers
Vom 04.-06.06.2024 hatte der Wassersportverein Uphuser Meer (WSU) Besuch vom Deutscher Seglerverband (DSV). 6 Trainer/-innen waren mit 6 Jugendbooten der Klasse „Laser-BUG“ und der Initiative „Seglerjugend-Roadshow, Segelsport vor Ort" zu Gast.
Auf Initiative vom Weser-Ems-Reviervertreter Detlef Hillers (WVE), der mit dieser Veranstaltung möglichst viele Kinder für den Segelsport begeistern möchte, wurde Segeln „unterrichtet“. In Zusammenarbeit mit den Grundschulen aus Emden und Hinte/Loppersum und den anderen Emder Segelvereinen wurden insgesamt 95 Drittklässler in 5 Gruppen mit einem Shuttlebus an das Uphuser Meer gefahren, um den Segel-Schnupperkurs über je 3 Stunden zu besuchen. Damit war die 3-tägige Roadshow des DSV restlos ausgebucht.
Zunächst konnten die Kinder an Land mit einigen Experimenten das Element Wasser näher kennenlernen, der Umweltgedanke kam dabei nicht zu kurz. Dann wurde anhand eines „Laser-Bug“ an Land die Segel-Theorie vermittelt. Einfache Begriffe wurden erklärt, bevor in einem Simulator mit einer Optimisten-Jolle die Bewegungen eines Segelbootes nähergebracht wurden.
Danach ging es mit Schwimmwesten ausgerüstet endlich auf das Wasser. Gesegelt und geübt wurde in den beschriebenen, besonders lagestabilen und sehr robusten Jollen für Anfänger. Betreut wurden die Kinder in direkter Nähe von dem Trainerteam des DSV, die die Jollen per Motorboot und SUP begleiteten. Am Mittwoch und Donnerstag blies der Wind teilweise mit 4-5 Beaufort, so dass die Schüler und Schülerinnen auch nass wurden und Kenterungen nicht ausblieben. Die Fotos geben einen kleinen Eindruck des Erlebten.
Alle Kinder hatten einen großen Spaß und konnten so kurz vor den Ferien eine Sportart kennenlernen, die nicht alltäglich ist. In einer abschließenden Fragerunde war die Resonanz so groß, dass fast alle Kinder diesen Sport bei einem der Emder Segelvereine im Rahmen einer Jugendwoche näher kennenlernen und weiter vertiefen möchten. Die DSV-Rodshow soll in einem Jahr wiederholt werden.
Hier einige Zeitungsausschnitte unserer erfolgreichen Seglerinnen:
Termin | Veranstaltung |
---|---|
18.01.25 | Neujahrslauf |