Es waren die Jollensegler, die sich am nordöstlichen Ufer der Hieve oder gemäß Volksmund: des "Kleinen Meeres" in den 20er Jahren des 19.ten Jahrhunderts zusammenschlossen, um ihren Familien und dem Wochenend-Gepäck eine verlässliche Bleibe, für die Zeit ihrer segelsportlichen Betätigung auf dem Wasser, zu schaffen. Aus diesem Zusammenschluss entwickelte sich der Wassersportverein Emden von 1930 e.V. mit seiner Keimzelle am „Heikeschloot“.
Die Freude am Jollensegeln war die Triebfeder der Vereinsgründung.
Zur Hieve: | Zu den Bootsklassen Hier erfahren Sie einiges über die Boote, die auf der Hieve gesegelt werden. |
Auf dem anfangs gepachteten, später vom WVE erworbenen Gelände, stehen 65 Wochenendhäuser der Mitglieder, welche direkt am Wassersport-Revier gelegen, Wohnstatt und Familiensitz bilden, zum optimalen Erlebnis des Wassersportes in seinen vielfältigen Facetten.
Im Zentrum dieser Wochenendhaus-Siedlung befindet sich die Vereinswiese mit dem weithin sichtbaren Flaggenmast, welcher zu den traditionellen Vereinsveranstaltungen über die Toppen bunt beflaggt wird.
Hier ist an den Wochenenden der Saison und in der Urlaubs- und Ferienzeit der Treffpunkt für Jung und Alt, zu Freizeit-Sport und −Spaß, nicht nur der Anlieger, sondern auch der Mitglieder, deren Meerhaus-Standplätze sich an anderen Uferstellen des "Kleinen Meeres" beispielsweise am "Schwarzen Wall" oder am "Kurzen Tief" befinden.
Und hierher laden wir unsere Sportkameraden/innen der benachbarten Wassersporttreibenden Vereine und alle Freunde des Wassersports ein, etwa zur gemeinschaftlichen Saison-Eröffnung dem "Ansegeln" oder dem "Absegeln", zu Preisverteilungen nach Regatta-Veranstaltungen oder zu Kinder- und Jugend- und Wiesenfesten.
Auf dem Wasser hat sich seit damales vieles am Jollensegeln verändert. Aus den gewichtigen Verdränger-Schiffen, welche ausschließlich auf dem Wasserwege in benachbarten Revieren zum Einsatz kommen konnten, wurden schnelle Gleiter, die heute auf dem Trailer oder Dachgepäckträger transportiert, bei segelsportlichen Wettbewerben in ganz Europa anzutreffen sind. Das Segel-Surfen ist nicht mehr wegzudenken und gewinnt an großer Beliebtheit.
Allen gemeinsam sind der Spaß und die Freude am Kampf mit Wind und Wasser. Viele messen gegenseitig ihr Können bei Regatten. Solche segelsportlichen Vergleichs-Wettbewerbe werden in jeder Saison auch an unseren heimischen Revieren organisiert und durchgeführt.
Am „Kleinen Meer“ haben sich hierzu die drei Revier-Vereine „Emder Segelverein“, der „Segelverein Neptun“ und der „Wassersportverein Emden“ zu einer Wettfahrtgemeinschaft zusammengeschlossen, stimmen gemeinsam die Termine ab und teilen die Veranstaltungen untereinander auf. Das Ergebnis dieser Gemeinsamkeit wird seit vielen Jahren immer wieder neu im Regattajahrbuch, zusammen mit Allgemeinen Hinweisen und den Segelanweisungen publiziert.
Die Jahrbücher liegen in den Vereinshäusern der beteiligten Vereine aus |
Der Beitrag des WVE an dieser Wettfahrtgemeinschaft ist neben der Vielzahl der aktiven Segler in allen Altersklassen, das WVE-Startboot „Starter“ und das Begeleitboot „WVE-Wettfahrtleitung“, mit entsprechend sach- und fachkundiger Besatzung, die dankenswerter Weise an vielen Wochenenden weder Zeit noch Mühe scheut, um den Seglern ihren Wettstreit zu ermöglichen.
Und noch eines sei an dieser Stelle mit Dankbarkeit erwähnt: die Gruppe der Mitglieder, die sich außerhalb der Saison um Instandhaltung und Instandsetzung des Startbootes bemüht und auf diese Weise immer wieder ihre Verbundenheit mit dem Segelsport demonstriert. Ihnen allen: ein herzliches Dankeschön !!
Ein immerwährendes Anliegen ist uns die Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes zwischen den Erwartungen und Bedürfnissen der "Meerfahrer", ihrer Besucher und Freunde und den Notwendigkeiten des Landschafts- und Naturschutzes.
Hierzu haben wir uns auf Regelungen verständigt, welche in der "Geländeordnung" festgehalten sind und auf deren Einhaltung wir achten.
Wir danken denjenigen unserer Mitglieder, die nicht müde werden die Gemeinschaftsanlagen instand zu halten und zu pflegen, damit wir auch weiterhin getreu dem Text unseres Vereinsliedes hoffen können:
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